Cross-Docking ist eine von verschiedenen existierenden Umschlagsarten für Waren. Besonders hierbei ist, dass es sich um ein bestandsloses Distributionsverfahren handelt: Die Waren treffen bereits durch den Lieferanten vorkommissioniert im Lager ein und werden nicht mehr eingelagert, sondern direkt an die entsprechenden Warenausgänge weitergeleitet und versendet. Mittels Cross-Docking können die Durchlaufzeiten im Lager bzw. der Bedarf an Lagerkapazität bei großen Warenmengen minimiert werden. Dadurch werden Lagerhaltungskosten reduziert. Ebenso entfallen personelle und finanzielle Aufwände für die Realisierung von Ein- und Auslagerungsprozessen.
Es wird beim Cross-Docking zwischen drei Varianten unterschieden:
1. Einstufiges Cross-Docking
Die Ware durchläuft bereits fertig kommissioniert und endverpackt das Lager und wird unverändert als logistische Einheit im Rahmen eins Versandauftrages an den Empfänger weitergeleitet.
2. Zweistufiges Cross-Docking
Die Ware wird fertig kommissioniert bis zum Umschlagplatz weitergeleitet, dort in neue Einheiten umkommissioniert und an unterschiedliche Empfänger versendet.
3. Mehrstufiges Cross-Docking
Hierbei erfolgen noch über das zweistufige Cross-Docking hinausgehende Prozessschritte, wie z. B. die Etikettierung oder Konfektionierung der Versandeinheiten.